Ivar Giaever

amerik. Physiker und Biologe norwegischer Herkunft; Nobelpreis für Physik 1973 zus. mit Brian Josephson und Leo Esaki für ihre Forschungen zum "quantenmechanischen Tunneleffekt" in supraleitenden Medien

* 5. April 1929 Bergen (Norwegen)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 47/1992

vom 9. November 1992 (gi)

Herkunft

Ivar Giaever wurde am 5. April 1929 als zweites von drei Kindern eines Pharmazeuten in Bergen, Norwegen, geboren.

Ausbildung

Er besuchte Schulen in Toten und Hamar, arbeitete nach seinem Abschluß 1946 ein Jahr lang für eine Munitionsfirma und studierte schließlich ab 1948 an der Technischen Universität in Trondheim, die er 1952 als Ingenieur verließ. 1964 promovierte er noch zum Ph. D. in Physik.

Wirken

Nach Beendigung seines Studiums diente G. zunächst in der Armee, bevor er eine Stelle am norwegischen Patentamt antrat. 1954 ging er nach Kanada, arbeitete kurze Zeit für ein Architekturbüro und beteiligte sich anschließend an einem Weiterbildungsprogramm für Ingenieure bei der General Electric Company. 1956 wechselte er an das Forschungs- und Entwicklungszentrum des Konzerns in Schenectady, New York, wo er im Bereich der angewandten Mathematik eingesetzt wurde. 1958 beteiligte er sich an einer Forschungsgruppe für Festkörperphysik, gleichzeitig begann er nebenher ein Promotionsstudium in Physik am Renselaer Polytechnikum, das er 1964 ...